3 Gründe, warum CrossFitter so muskulös sind

3 Gründe, warum CrossFitter so muskulös sind

Stark wie ein Strongman, muskulös wie ein Bodybuilder und definiert wie ein Ausdauersportler – CrossFit Athleten vereinen die besten Eigenschaften unterschiedlicher Welten. Doch warum ist das so?

Warum sind CrossFitter so muskulös? Hierbei handelt es sich wohl um eine der meistgestellten Fragen im CrossFit Bereich. Und tatsächlich weisen CrossFit Athleten eine einzigartige Kombination aus Volumen, Definition und Athletik auf. Wir analysieren den Zusammenhang zwischen dem Aufbau von Muskelmasse und CrossFit Workouts. Wie lässt sich der Performance-orientierte Charakter dieser Sportart mit einem durchtrainierten Körper verbinden? Wir haben nachgefragt.

Inhalt: Warum CrossFitter so muskulös sind

3 Gründe für die Körper der CrossFitter

Ein Blick zu den CrossFit Games – gestählte Muskeln so weit das Auge reicht. Ein Sixpack reiht sich neben den anderen. Schnell kommt die Frage auf, ob es sich hier um eine Bodybuilding Show handelt. Aber: Wie kann man gleichzeitig so muskulös sein, derart definiert und dennoch die nötige Athletik mitbringen, um schwere Lasten zu bewegen? oder kurz: Warum sind CrossFitter so muskulös?
crossfitter muskeln

Grund 1: Muskelwachstum durch Muskelversagen im CrossFit

Das ist vielen Menschen gar nicht so bewusst, doch durch die vielfältigen Kontraktionender Muskeln und die entsprechenden Wiederholungszahlen, kommen CrossFit Athleten sehr häufig in den Hypertrophie-Bereich.

Fitness wird in diesem Sport so definiert: wer die größte Last in der kürzesten Zeit über die größte Distanz bewegen kann, ist am fittesten. Eine genaue Wiederholungszahl oder sonstige Angaben findet man hier selten. Hierdurch kommt es zu ausgeprägten trainingswirksamen Belastungen, die bis zum Muskelversagen durchgeführt werden. Durch die permanente Überreizung des Systems müssen sich die Muskeln anpassen, um der nächsten Belastung (dem nächsten Training) standzuhalten. Diese Adaption geschieht durch Muskelaufbau bzw. eben Muskelwachstum.

Grund 2: metabolische Reize und mechanische Spannung im CrossFit

Muskeln wachsen aus zwei Gründen: dem metabolischen Reiz und der mechanischen Spannung. Um Muskeln aufzubauen, muss eine Erhöhung der Muskelproteinsynthese (MPS) bewirkt werden. Das heißt, dass die aufbauenden (anabolen) Prozesse die abbauenden (katabolen) Vorgänge in den Muskelfasern übersteigen.

  1. Mechanische Belastung: Als mechanische Belastung wird in den Sportwissenschaften der allgemeine Reiz der Muskulatur durch oder mit Einfluss externer Kräfte beschrieben. Krafttraining mit Gewichten und Widerständen im Bereich von 65 bis zu 85 Prozent der Maximalkraft erzeugt eine äußerst hohe mechanische Belastung und führt so auch zu erhöhter Spannung in den Muskelfasern. Diese Spannung wird im Körper in chemische Signale „übersetzt“, was einen Anstieg der Muskelproteinsynthese bewirkt.
  2. Metabolische Erschöpfung: Als metabolische Erschöpfung wird die Ermüdungs- oder Erschöpfungsgrenze der Muskeln bezeichnet. Durch das Erreichen dieser Grenze, wird dem Körper der Impuls gegeben, dass die aktuelle Kraft nicht mehr ausreicht, um der Belastung dauerhaft standzuhalten. So werden die Wachstumsprozesse in Gang gesetzt.


Ein klassisches CrossFit Workout kombiniert nun das Training in Bereichen sehr hoher Wiederholungszahlen mit teils extremen externen Reizen und hohen Gewichten. Folglich sind sowohl der metabolische Reiz als auch die mechanische Spannung im CrossFit sehr ausgeprägt.

Grund 3: CrossFitter sind Profi Athleten

Ein Punkt, der gerne vergessen wird. Bei den Games handelt es sich aber um ein Aufeinandertreffen der besten Athleten der Welt. Viele unter ihnen trainieren mehrmals täglich und sind hauptberuflich eben Sportler.

Dementsprechend gestaltet sich auch deren Alltag, die Ernährung und vor allem die Erholung – alles ist auf das Training fokussiert und optimiert. Wenn du täglich acht Stunden oder gar mehr arbeitest, reizt du deinen Körper bereits sehr. Zusätzlicher Stress durch körperliche Belastung mag sich gut anfühlen und einen Ausgleich bieten, jedoch ist und bleibt es Stress. Folglich hast du auch eine ganz andere Belastungsgrenze als ein hauptberuflicher Athlet, der sich nach seiner Einheit einfach einmal hinlegen kann.

Was bringen Muskeln im CrossFit?

Im CrossFit wird ganzheitlich trainiert. Im Gegensatz zu isoliertem Training, wie es von Bodybuildern bevorzugt wird, wird der gesamte Apparat beansprucht. Das heißt, nicht nur die Muskeln wachsen mit dem entsprechenden Reiz, sondern auch der passive Apparat, bestehend aus Sehnen und Bändern, wird stärker. Auf diese Art und Weise kann Verletzungen vorgebeugt werden, damit der Körper auch zukünftigen Belastungen standhält.

Sollen Bodybuilder CrossFit machen?

Stellt man die Stereotypen eines Bodybuilders und eines CrossFit Athleten nebeneinander, fällt auf, dass der Bodybuilder eine viel schmalere Taille hat. Diese typische V-Form, wie sie bei Bodybuildern angepeilt wird, findet man im CrossFit eher selten. Durch die starke Belastung des Rumpfes im CrossFit, wird die Taille wachsen, um so mehr Stabilität zu bieten. Dies ist der Optik eines Bodybuilders jedoch nicht zweckführend.

crossfitter muskuloes posen gruppe
crossfit vs bodybuilding

Zudem ist es so, dass die Zielsetzungen in den Trainingseinheiten eine andere ist. Im Bodybuilding geht es darum, so viel Muskelmasse wie möglich aufzubauen, und das Training daran zu orientieren. Beim CrossFit ist das Wachstum der Muskeln eher als nettes Beiwerk zu sehen. Der schnellste Weg für einen Bodybuilder, um mehr Muskeln aufzubauen, ist folglich sicher ein anderer.

Nichtsdestotrotz können Bodybuilder auch vom gezielten Einsatz CrossFit-spezifischer Übungen oder Workouts profitieren. Immer mehr Bodybuilder integrieren übrigens aktiv kardiovaskuläres Training in deren Routine. Natürlich ist hier immer auf die körperliche Verfassung und Mobilität zu achten.

Der Artikel zum Nachhören im Podcast

Jetzt gibt’s was auf die Ohren! Sitzen vier CrossFitter an einem Tisch… Was wie der Beginn eines schlechten Witzes klingt, ist bei unserem Zone.Fit Podcast Alltag. Was zum Lachen gibt es dennoch immer. In unserem Podcast widmen wir uns wichtigen und interessanten Themen aus den Bereichen CrossFit, Fitness, Ernährung und Gesundheit. Alles, um euch bestmöglich zu informieren.So stay tuned!

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Dominik Stelzig

Dominik ist studierter Werbedesigner, Psychotherapiewissenschaftler sowie Psychotherapeut. Seit über 10 Jahren ist er in Werbung und Marketing tätig mit Schwerpunkt auf Content Marketing, SEO, Text und Konzept. Zudem ist er Buchautor und hält Vorträge sowie laufend Workshops.
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Dominik ist studierter Werbedesigner, Psychotherapiewissenschaftler sowie Psychotherapeut. Seit über 10 Jahren ist er in Werbung und Marketing tätig mit Schwerpunkt auf Content Marketing, SEO, Text und Konzept. Zudem ist er Buchautor und hält Vorträge sowie laufend Workshops.
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